Bonnie und Clyde gehen in den Knast

Bonnie und Clyde in der JVA Heinsberg

JVA Heinsberg, Foto: Internetseite der JVA Heinsberg

Das Stück

Clyde Barrow, ein Kleinganove, begegnet Bonnie Parker, als er das Auto ihrer Mutter stehlen will. Die beiden arbeitslosen, gelangweilten jungen Leute verlieben sich auf den ersten Blick.

Die intelligente und empfindsame Bonnie hasst ihr Leben in der ländlichen Kleinstadt. Sie schließt sich kurzerhand Clyde an und zieht mit ihm kreuz und quer durch das Land. Beide sind zuerst noch schmerzlich unerfahren, später werden sie zu erbarmungslosen Killern.

Bald ist ihnen die Polizei aus mehreren Bundesstaaten auf den Fersen, doch Bonnie und Clyde entwischen immer wieder. Mit ihrem wachsenden Machtgefühl geraten sie immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt und Mord.

Theater im Gefängnis / ein Abenteuer

Am 26. August 2020 kommt das mörderische Pärchen nach Heinsberg in die Justiz Vollzugsanstalt. Vor ca. 40 männlichen Insassen zwischen 17 und 25 Jahren spielt das NiederrheinTheater Verena Bills Eigeninszenierung „Bonnie und Clyde“.

Mit dabei bei diesem Abenteuer sind Verena Bill, Michael Koenen und Christian Stock

Ich freue mich auf diesen Auftritt ganz besonders, weil es eine ganz neue Erfahrung für mich sein wird, für mich als Schauspielerin, aber auch als Regisseurin.

Verena Bill

Drei Fragen an Bruno Geiser Leiter des Erziehungswissenschaftlichen Diensts der JVA Heinsberg

Warum Theater in der JVA-Heinsberg?

Eine Aufgabe des Jugendvollzuges ist das Angebot eines strukturierten Freizeitangebotes, geplant und organisiert durch den erziehungswissenschaftlichen Dienst. Der Sinn dahinter ist die Tatsache, dass eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und die Erweiterung des eigenen Horizontes, ebenso wie Arbeit und Schule, die Jugendlichen von weiteren Straftaten abhalten kann. Theater ist neben anderen Angeboten wie Tanz, Kunst- und Musikprojekten, ein Baustein der kulturellen Bildung, die die Resozialisierung unterstützen können.

Warum das Stück Bonnie und Clyde?

Die wenigsten jugendlichen Inhaftierten haben in der Vergangenheit Theater erlebt, schon gar nicht selbst gespielt. Entsprechend hoch ist bei einigen Jugendlichen die Hemmschwelle, sich darauf einzulassen und müssen entsprechend motiviert werden. Das Stück Bonnie and Clyde überträgt das klassische Thema auf die Lebenswelt der Inhaftierten Jugendlichen. Neben den ästhetischen Anteilen des Theaters, spielen inhaltliche und pädagogische Aspekte, wie die Auseinandersetzung mit der eigenen kriminellen Karriere, eine Rolle.


Wie stehen die Insassen zu Theater?

Das Erleben einer Theateraufführung soll  die jugendlichen Zuschauer auch motivieren, sich selbst an einem Theaterprojekt zu beteiligen um vielfältige Erfahrungen und Fähigkeiten zu entdecken. Erfahrungen und Ziele des Theaterspielens wie Körpersprache, Kommunikation, Selbsterfahrung. Fähigkeiten u.s.w. sollen für die Insassen erfahrbar sein 

Alles über den Termin

2022 Juli

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