Schulprojekt „Du bist anders und ich auch“: Integration, Inklusion und Antisemitismus an Schulen

Die Grundschule in Duisburg setzt sich mit dem Schulprojekt „Du bist anders und ich auch“ intensiv mit den Themen Integration, Inklusion und Antisemitismus auseinander. Im Rahmen dieses Projekts wird das Theaterstück „Im Reich der Trolle“ nach dem berühmten Stück „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen aufgeführt.

Die Geschichte

Das Stück erzählt die Geschichte von Peer, einem Jungen, der fest daran glaubt, dass es Trolle gibt. Seine Mutter und sein Lehrer halten ihn jedoch für einen Lügner. Doch als Peer tatsächlich die Trollprinzessin Gynt trifft, beginnt für ihn ein großes Abenteuer im Trollreich. Dort muss er lernen, mit den kulturellen Unterschieden der Trolle umzugehen und zeigt, dass Liebe stärker ist als Vorurteile.

Die Fragen

Das Theaterstück „Im Reich der Trolle“ wurde von den Autoren Paul Maar und Christian Schidlowsky speziell für Kinder und Familien geschrieben. Dabei haben sie sich von verschiedenen nordischen Volkssagen und Märchen inspirieren lassen. Das Stück wirft wichtige Fragen auf, wie z.B. die Bedeutung von Wirklichkeit, die Anpassung an andere Sitten und die Notwendigkeit von Toleranz.

Der Workshop

Im Anschluss an die Aufführung findet ein Workshop zu den Themen Integration, Inklusion und Antisemitismus statt. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen die Möglichkeit, sich intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Durch aktives Mitmachen und Diskutieren lernen sie, wie wichtig es ist, das Fremde in uns und der Welt nicht zu fürchten, sondern kreativ zu nutzen.

Das Projekt

Das Schulprojekt „Du bist anders und ich auch“ hat zum Ziel, die Kinder für Vielfalt und Toleranz zu sensibilisieren. Gerade in einer Zeit, in der antisemitische Vorfälle an Schulen zunehmen, ist es besonders wichtig, dass Schülerinnen und Schüler frühzeitig lernen, Vorurteile abzubauen und sich mit anderen Kulturen und Religionen auseinanderzusetzen.

Der Beitrag

Die Grundschule in Duisburg leistet mit diesem Schulprojekt einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Integration, Inklusion und dem Kampf gegen Antisemitismus an Schulen. Durch die Kombination aus Theaterstück und Workshop werden die Kinder spielerisch und aktiv in die Thematik eingebunden und können wichtige Erfahrungen für ihr späteres Leben sammeln.

Es ist zu hoffen, dass weitere Schulen diesem Beispiel folgen und ähnliche Projekte umsetzen, um die Toleranz und gegenseitigen Respekt in unserer Gesellschaft zu stärken. Denn nur durch Bildung und Aufklärung können wir einer Zukunft entgegentreten, in der Vielfalt und Inklusion selbstverständlich sind und Antisemitismus keinen Platz hat.

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